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So gelingt die Futterumstellung bei Ihrem Hund


Eine Futterumstellung bei Hunden kann aus verschiedenen Gründen erfolgen und notwendig sein: Der Eintritt in eine neue Lebensphase, gesundheitliche Gründe oder Verdauungsprobleme können sie erforderlich machen. Um dies für den Hund schonend und verträglich zu gestalten, sollten einige wichtige Dinge berücksichtigt werden.

Wann eine Futterumstellung beim Hund sinnvoll ist

In aller Regel stellt der Züchter schon kurz vor der Abgabe der Welpen das Futter vom Saugwelpenfutter auf ein Welpenfutter um, das dann bis zum Erwachsenenalter weiter gefüttert wird. Dies hat den Vorteil, dass die erste Futterumstellung in einer gewohnten Umgebung passiert.

Frühestens mit dem Erreichen des Endgewichts wird meist auf ein Adult-Futter umgestellt. Und auch für ältere Hunde gibt es spezielles Futter, das an die Anforderungen des gehobenen Alters angepasst ist. Unabhängig von den Lebensphasen können aber auch bekannte Krankheiten und Unverträglichkeiten einen Futterwechsel erforderlich machen. Es gibt verschiedene Spezialfutter, mit denen man bestimmte gesundheitliche Aspekte gut unterstützen kann. Aber auch Gewichtsprobleme können ein Grund dafür sein, den Hund auf ein anderes Futter umzustellen (Diätfutter).

Sollte ein Hund unklare Beschwerden oder Anzeichen von Unverträglichkeiten haben, kann es sinnvoll sein, mittels einer Futterumstellung auf Spurensuche zu gehen, um das passende Futter zu finden. Verträgt ein Hund sein Futter schlecht, kann sich das durch folgende Symptome äußern

  • häufigen Durchfall
  • starke Blähungen
  • Erbrechen
  • schuppiges, stumpfes Fell

Am besten klärt man dies mit dem Tierarzt ab - ebenso, wenn deutliche Anzeichen für eine Futtermittelallergie wie bspw. Jucken und Kratzen, Hautentzündungen und Fellverlust auftreten!

Das geeignete Futter finden

Es gibt für die verschiedensten Ansprüche und Voraussetzungen entsprechendes Hundefutter, so zum Beispiel für große und kleine Hunde, aktive und weniger aktive Tiere oder Spezialfutter für besondere gesundheitliche Bedürfnisse. Je nach Hund und Veranlagung werden auch einzelne Inhaltsstoffe unterschiedlich gut vertragen. Wichtig ist eine altersentsprechende und gut verträgliche Hundeernährung, mit der Hund und Halter gut klarkommen.

Es gibt jedoch Hundefutterkomponenten, die zwar häufig verwendet, aber nicht von jedem Hund vertragen werden: Getreide wie Weizen oder Soja führen immer öfter zu Unverträglichkeiten. Bei Verdacht auf Verdauungsproblemen sollte überprüft werden ob eines diese Getreidesorten möglicherweise die Ursache ist. Und auch manche Fleischsorten verträgt nicht jeder Hund. Schonende Eiweiß- und Kohlenhydratquellen sind Geflügel, Fisch, Reis und Kartoffeln, die oft in Futter für empfindliche Hunde verwendet werden. Wenn ein Futter für einen Hund gut verträglich ist, kann er die Nährstoffe optimal verwerten.  

Worauf man bei der Futterumstellung achten sollte

Eine abrupte Umstellung auf ein anderes Futter sollte vermieden werden, da bei empfindlichen Hunden mitunter erhebliche Verdauungsschwierigkeiten auftreten können. Zwar sind diese meist nur vorübergehend, jedoch können solche Irritationen durch eine langsame Gewöhnung an das neue Futter reduziert oder ganz umgangen werden.

Im Normalfall empfiehlt sich eine mindestens einwöchige Umstellungszeit, in der man Schritt für Schritt die Futtersorten austauscht. In den ersten beiden Tagen kann man einen Anteil des bisherigen Futters durch etwa ein Viertel des neuen Futters ersetzen. In den darauffolgenden Tagen erhöht man in der Mischung den Anteil des zukünftigen Futters schrittweise, bis eine komplette Mahlzeit mit diesem erreicht ist. Sollte der Hund damit Schwierigkeiten haben, verlängert man die Umstellungsphase und gibt über mehrere Tage nur kleine Anteile des neuen Futters und steigert dies langsam.

Mögliche Probleme bei der Futterumstellung

Hochwertige Futter sind meist gut verträglich. Dennoch können kurzzeitige Verdauungsirritationen wie Blähungen oder leichter Durchfall auftreten. Wenn diese massiv sind oder länger anhalten, sollte ein Tierarzt hinzugezogen oder die Futterumstellung abgebrochen werden. Sollten mit dem neuen Futter auch neue Probleme auftauchen, muss über einen erneuten Wechsel nachgedacht werden. Nicht jeder Hund verträgt jedes Futter, aber es gibt eine breite Auswahl an Produkten individuelle Bedürfnisse.

Futterumstellung bei Welpen

Für Welpen gibt es spezielles Juniorfutter, das genau auf die Bedürfnisse von jungen Hunden im Wachstum ausgelegt ist: Es versorgt sie nicht nur mit allen wichtigen Nährstoffen, sondern begünstigt im Idealfall auch eine angemessene Wachstumsgeschwindigkeit, vorausgesetzt es wird auch die richtige Menge davon in der Fütterungspraxis berücksichtigt. Schnelles Wachsen kann zu Problemen am Knochen- und Gelenkapparat führen.

Je nach Rasse und Größe kann ab einem bestimmten Alter auf ein Futter für ausgewachsene Hunde umgestellt werden. Da das Wachstum beendet ist, bestehen nun andere Bedürfnisse an die Ernährung. Es gibt jedoch auch Welpenfutter, das für eine dauerhafte Fütterung konzipiert und bei dem keine Umstellung im Erwachsenenalter notwendig ist.

Sollte eine Hundefutter Umstellung bei Welpen anstehen und dieser vielleicht gerade in der “Flegelphase” sein, kann der Hund spielerisch mit dem neuen Futter vertraut gemacht werden: Indem man es zwischendurch immer wieder als Leckerli und Belohnung einsetzt, gewöhnt man den Hund nicht nur daran, sondern er verbindet es gleichzeitig mit etwas Positivem.

Umstellung auf Seniorenfutter

Für ältere Hunde gibt es ebenfalls spezielles Futter, da sich Aktivität, Energiebedarf und körperliche Bedürfnisse auch bei Hunden im Alter verändern. Eine Umstellung auf ein Seniorfutter heißt natürlich nicht, dass der Hund ab sofort “alt” ist - im Gegenteil: Ein gutes Seniorfutter kann dabei helfen, Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten, da es auf die konkreten Bedürfnisse in der Lebensphase eingeht. Ältere Hunde können einen niedrigeren Energiebedarf haben, gleichzeitig kann mit der richtigen Menge an hochwertigen Eiweißen Nierenproblemen vorgebeugt werden.

Wann genau eine Umstellung auf ein solches Futter in Betracht gezogen werden sollte, hängt von Konstitution und Rasse des Hundes ab. Bei manchen Hunden kann es schon ab dem sechsten, bei anderen ab dem achten oder neunten Lebensjahr ratsam sein. Bei der Umstellung des Futters sollte ebenfalls schrittweise vorgegangen werden. Ist der Hund empfindlich oder neigt zu Verdauungsproblemen, kann die Umstellungsphase entsprechend verlängert und noch sanfter gestaltet werden. Da Seniorenfutter eine andere Zusammensetzung hat und möglicherweise weniger Energie liefert, muss die Futtermenge entsprechend der Aktivität des Hundes angepasst werden.

 

 

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